Schmerztherapie (PRT)

Rückenschmerzen sind sehr häufig, vor allem in höheren Altersgruppen.
Ursachen sind vielfältig, aber nicht immer eindeutig zu klären !

Sollte radiologisch und klinisch jedoch eine Bandscheibenverlagerung und/oder Verschleiß der Bandscheiben und Wirbelgelenke vorliegen, so kann ein Versuch der radiologisch gesteuerten Schmerzbehandlung vorgenommen werden.

Laut statistischer Erhebung ist bei ca. 70% der behandelten Patienten mit einem Ansprechen der Behandlung mit Beschwerdelinderung zu rechnen.
Leider sagt das nichts über das individuelle Ausmaß der Beschwerdelinderung aus.

PRT

Aus diesem Grunde wird die Therapie bei uns in der Form durchgeführt, dass mehrfach Medikamente gespritzt werden, in etwa wöchentlichen Abständen. Jeweils bei der Folgemaßnahme wird der Erfolg der vorangegangenen Injektion abgefragt, um zusammen mit dem Patienten entscheiden zu können, ob die Behandlung weitergeführt werden sollte.
Bis zu 6 Behandlungstage sind möglich, entsprechende Wirksamkeit vorausgesetzt.
Dann besteht wegen etwaiger lokaler Gewebeschädigungen für ca. 6 Monate eine Gegenanzeige für weitere Injektionen an der gleichen Stelle.

Die Therapie erfolgt als PRT zur Beruhigung gereizter Nerven oder als lokale Behandlung der Zwischenwirbelgelenke grundsätzlich vom Vorgehen her gleich.

Der Patient liegt auf dem Bauch in der CT, die Zielregion wird eingestellt und am Rechner die Position der Nadel zur Medikamentengabe errechnet. Dann erfolgt die Punktion und CT-Kontrolle der Nadellage, ggf. eine Lagekorrektur. Bei regelrechter Nadellage werden bei der ersten Therapie ein lokal wirkendes Betäubungsmittel (das gleiche, das auch Ihr Zahnarzt benutzt) und ein örtlich wirkendes Cortisonpräparat, bei den folgenden Sitzungen nur noch das Cortisonpräparat eingebracht.

Wegen der Nähe der Medikamentengabe zu den Nerven ist dringend darauf zu achten, dass Sie sich bitte zur Therapie begleiten lassen und nach der Injektion nicht selbst ein Kraftfahrzeug führen!
Insbesondere durch das Betäubungsmittel kann der Nerv blockiert werden, Muskelschwächen sind dann möglich. Das ist keine (!) Komplikation, sondern durchaus, wie beim Zahnarzt auch völlig normal). Mit Rückbildung der Medikamentennebenwirkung ist binnen 24 Stunden zu rechnen.

Gegenanzeigen für diese Maßnahmen sind:

  • schlecht (!) eingestellte Blutzuckererkrankung
  • Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten (Marcumar, Aspirin oder Antithrombosespritzen)
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    Die Behandlung wird dennoch möglich, wenn Ihnen Ihr Arzt erlaubt, diese Medikamente für den Behandlungszeitraum vorübergehend abzusetzen.

     

     
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